Das Crana Mare attraktiv halten

20. April 2012

Das Kronacher Crana Mare ist ein unverzichtbares Juwel für die Lebensqualität der Kreisstadt Kronach, das in seinen verschiedenen Bereichen sowohl zum aktiven Sport als auch zur Erholung und Familienfreizeit einlädt. Durch ein intensives Marketing sowie zusätzliche Wellness-, Sport- und Unterhaltungsangebote sollen zusätzliche Besucher für das Bad geworben werden. Das war das Ergebnis einer Gesprächsrunde mit Vertretern der Turnerschaft, der DLRG und des ASC Kronach, zu dem die SPD-Stadtratsfraktion in die Gaststätte Turnerheim eingeladen hatte.

In einer thematisch breiten Diskussion ging es vor allem darum, wie das Kronacher Frei- und Hallenbad ein Besuchermagnet bleiben kann. Zur Attraktivitätssteigerung tragen Sonderveranstaltungen wie eine "karibische Nacht" im Sommer, Musikabende oder Partys im Hallenbad bei, waren sich die Anwesenden einig.

Derartige Veranstaltungen wie auch das 12- oder 24-Stunden-Schwimmen hatten die Vereine in der Vergangenheit bereits mit großem Erfolg organisiert. Weitere Anreize für den Besuch des Crana Mare könnten ein eintrittsfreier Kennenlerntag, ein Tag der offenen Tür, das Abhalten von Kindergeburtstagen oder zu bestimmten Zeiten eine "Happy Hour" bieten. Diskutiert wurde ebenfalls über mögliche Sportevents - nicht nur der klassischen Schwimmsportarten. Wünschenswert wären zusätzliche Aktivitäten, die von Firmen und Lieferanten gesponsert werden könnten. Geprüft werden müsse auch, ob nicht doch die Angliederung eines Sauna- und Wellnessbereichs zur Ergänzung und Abrundung des Angebots sinnvoll sei. "Es zeigt sich, dass es nicht an Phantasie und an Ideen fehlt, etwas Neues auszuprobieren, damit unser Bad auf Dauer attraktiv bleibt", meinte die SPD-Fraktionsvorsitzende Marina Schmitt. Mit einer Umfrage wolle man in den nächsten Wochen die Kronacher zu weiteren Ideen und Verbesserungsvorschlägen für das Crana Mare ermuntern.

Außerdem wurde die Möglichkeit besprochen, durch die Gründung eines Fördervereins weitere Initiativen für das Bad zu starten. Rechtsanwalt Horst Welscher sagte zu, dass er bei der Gründung und Satzungsgestaltung mithelfen könne. Ein Förderverein könne als Bindeglied zwischen den Stadtwerken als Betreiber des Bades, den Besuchern sowie möglichen Sponsoren und Veranstaltern dienen, so Stadtrat Ralf Völkl. Vorteil für das Bad sei neben der finanziellen Unterstützung auch die aktive Mitarbeit bei Veranstaltungen sowie Werbung und Marketing durch den Verein. Beeindruckt von der Einsatzbereitschaft aller Gesprächsteilnehmer zeigten sich die Stadträtinnen Marina Schmitt und Edith Marr, die zusagten, den Wunsch nach einer engen Zusammenarbeit zwischen Stadtwerken und Vereinen im Werkausschuss vorzubringen - ebenso wie die Anregung, wichtige Vorhaben an einem runden Tisch zu diskutieren und die Vereine mit einzubeziehen.

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