Investitionsstau abbauen

16. Juni 2016

Der SPD-Stadtverband Kronach beschäftigte sich bei seiner jüngsten Sitzung in der Gaststätte Wich in Höfles mit Vorhaben und Projekten in der Stadt Kronach. Einhellig waren alle Mitglieder der Meinung, dass die Stadt Kronach wieder verstärkt investieren und Maßnahmen durchführen müsse, um ein weiteres Anwachsen des Investitionsstaus zu verhindern. Die Themenfelder waren dabei breit gestreut, von der Erneuerung der Straßen und Plätze, einem zeitgemäßen Friedhofswesen bis hin zu Marketing und Veranstaltungen für die Stadt wie einem Schwimmbadfest "Crana Bay".

SPD-Fraktionsvorsitzender Sven Schuster berichtete, dass zwar im Haushalt des letzten Jahres zahlreiche Maßnahmen auf Vorschlag der SPD, auch mit Unterstüt-zung der anderen Fraktionen, aufgenommen worden seien, dass davon aber so gut wie nichts umgesetzt worden sei. Unabhängig vom Ausfall von Stadtwerke-Leiter Peter Maaß müssten die Projekte angegangen werden, die sowieso über externe Ingenieurbüros geplant oder abgewickelt würden. So sei erst jetzt auf massivem Druck aus dem Stadtrat die Erneuerung des Schwarzen Stegs in Auftrag gegeben worden, zur Kostensenkung mit einer reduzierten Breite von 1,5 Metern. Wichtig für den Handel und den Einkaufsstandort Kronach sei auch der Start des Citymanage-ments, gerade für die Innenstadt, die zunehmend mit Leerständen von Geschäfts-räumen zu kämpfen habe.

Weitere wichtige Maßnahmen seien die Sanierung der Festungsstraße und die Er-neuerung des Treppenaufgangs in die Obere Stadt bei der Anna-Kapelle, wo jetzt die Zuschussgenehmigung vorliege. Eine Forderung der SPD sei auch, die Parkplätze an der Europabrücke sowie Krahenberg stabil zu befestigen, da der bisherige Belag starke Vermutzungen verursache. Auch der Konrad-Popp-Platz müsse wieder einmal gepflegt werden, ergänzte Stadtrat Karl H. Fick.

Diskutiert wurde auch über den Antrag der Freien Wähler, in Kronach einen Ruheforst für Bestattungen in der Natur als Ergänzung des Friedhofwesens anzulegen. In der Bevölkerung gebe es viele Befürworter einer solchen Einrichtung, zeigte sich der SPD-Stadtverbandsvorstand offen für den Vorschlag. Bei dieser Gelegenheit wies man darauf hin, dass Stadträtin Marina Schmitt im letzten Jahr den Antrag gestellt habe, Urnengräber auch auf allen Stadtteilfriedhöfen zu schaffen, was befürwortet und im Haushalt aufgenommen worden sei. Dieser Vorschlag müsse jetzt zügig umgesetzt werden, forderten die Vorstandsmitglieder. Ralf Völkl wies darauf hin, dann viele junge Menschen den Landkreis, zumeist beruflich bedingt, verlassen müssten und deshalb die Grabpflege für sie ein Problem sei. Darauf müsse man im städtischen Friedhofswesen reagieren.

Eine ganz lebendige Projektidee stellte Philip Herpich vom Cafe Kitsch dem SPD-Stadtverbandsvorstand vor: Das Schwimmbadfest "Crana Bay", das man im Sommer im Außenbereich des CranaMare am Abend veranstalten wolle. In Marktrodach habe man mit ähnlichen Veranstaltungen sehr positive Erfahrungen gemacht und so ein Fest könne auch in Kronach eine attraktive Veranstaltung sei, die zudem zur Imagepflege des Bades beitrage. Durch eine entsprechende Gestaltung wolle man die Lärmbelästigung der Anwohner reduzieren und zudem soll das Fest nur einmal pro Jahr durchgeführt werden. Die Idee stieß bei den Anwesenden auf positive Resonanz und man wünschte dem Vorhaben viel Erfolg.

Ralf Völkl freute sich, dass die Veranstaltungen der Kronacher SPD am 1. Mai sowie der Nachtflohmarkt in der Kühnlenzpassage ein großer Erfolg gewesen seien und bedankte sich insbesondere bei Sabine Gross für die Organisation des Flohmarktes, dessen Erlös von 800 Euro man für einen sozialen Zweck, die Kronacher Suppenküche, gespendet habe. Positiv sei auch, dass man aus Neuses ein neues, junges Mitglied gewonnen habe, das sich auch für die örtlichen und städtischen Aktivitäten interessiere und mit einbringen möchte.

Heidi Hansen berichtete, dass der Landkreismarathon von Norbert Gräbner auf positive Resonanz stoße. Die Leute freuten sich, dass er vor Ort vorbeikomme und ein offenes Ohr für sie habe - ein Markenzeichen von ihm, schon als Bürgermeister von Marktrodach.

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