Jahreshauptversammlung des SPD-Ortsvereins Ziegelerden

10. September 2016

Günter Hirt wurde bei der Jahreshauptversammlung des SPD-Ortsvereins Ziegelerden für 50 Jahre Mitgliedschaft mit der goldenen Ehrennadel der SPD ausgezeichnet. SPD-Kreisvorsitzender Dr. Ralf Pohl, SPD-Stadtverbandsvorsitzender Dr. Ralf Völkl, Stadtrat Hans Simon und Ortsvereinsvor-sitzender Reinhard Graf nahmen die Ehrung vor und betonen, dass Günter Hirt als ein aktives Mitglied des Vereins immer an den Veranstaltungen der Partei auf Stadt- und Kreisebene teilgenommen und mit Überzeugung die Fahne der SPD hochgehalten habe. Für sein Bekenntnis zu den Grundwerten der SPD, Freiheit, Gleichheit und Solidarität bedankten sie sich zusätzlich mit einem Blumenstrauß.

Reinhard Graf berichtete, dass der Verein seine historische Fahne restauriert habe, was 900 Euro gekostet habe. 2019 könne die Ziegelerdener SPD ihr 100-jähriges Bestehen feiern. Die Pflege und der Erhalt der öffentlichen Einrichtungen und Gebäude in Ziegelerden ist der SPD ein wichtiges Anliegen. Bei der Pflege des Dorfplatzes, die zum Teil vom FSV und dem Gartenbauverein durchgeführt wird, sollen diese von der Stadt unterstützt werden. Beim Ziegelerdener Schulhaus sind die Eingangstreppe am alten Gebäudeteil sowie die Fenster in einem sehr schlechten Zustand, berichtete Ralf Völkl, der die Erneuerung bei der Stadt beantragen wird. In ihren Grußworten gingen Ralf Pohl und Ralf Völkl auf den Landratswahlkampf ein und betonten, Norbert Gräbner habe als Bürgermeister von Marktrodach die Ge-meinde zu einem attraktiven Wohn- und Wirtschaftsstandort weiterentwickelt. Es gebe viele Dienstleistungsangebote und Norbert Gräbner habe einen hervorragenden Draht zu den örtlichen Unternehmen, so dass ihm zahlreiche Betriebserweiterungen oder Neuansiedlungen gelungen seien. Diese Qualitäten könne er auch als Landrat einbringen, denn angesichts des demographischen Wandels gebe es für den Landkreis ähnliche Herausforderungen. Norbert Gräbner habe hierfür sehr viele konkrete Vorschläge in den verschiedensten Bereichen gemacht, für Schulen, Verkehrsanbindung, Tourismus, Freizeit und Gesundheitsversorgung. Durch die aktuell laufende Fortschreibung des Bundesverkehrswegeplanes komme es jetzt darauf an, den vierstreifigen Ausbau der B173 für alle Streckenabschnitte in das Bauprogramm zu bekommen, erklärte Ralf Pohl. Hier müssten alle in der Region an einem Strang ziehen und die Planungen dürften nicht verzögert werden. Bei der Versammlung wurden auch die Delegierten für die Nominierung der Bundestagskandidatin gewählt. Dies sind Reinhard Graf und Ralf Völkl, Ersatzleute sind Renate Graf und Monika Birg. Ralf Pohl unterstrich, mit Doris Aschenbrenner, die aus Rödental stamme und Mitglied im erweiterten Landesvorstand sei, setze man auf eine junge, jedoch bereits landesweit etablierte Kandidatin. Sie habe zum Beispiel im Wahlkampfteam von Christian Ude mitgewirkt und sei als netzpolitische Sprecherin der Bayern-SPD für das wichtige Thema Internet und neue Medien verantwortlich.

Ralf Pohl betonte im Hinblick auf die Bundestagswahl, dass für die SPD die Zukunft der sozialen Sicherungssysteme ein Kernthema sei. Eine der wichtigsten Themen sei die Steigerung des Rentenniveaus zur langfristigen Sicherung des Lebensstandards im Alter. Die jetzt durchgeführte Beschränkung der Leiharbeit sei eine wichtige Forderung der SPD gewesen, um Missbrauch einen Riegel vorzuschieben. Im Bereich der Krankenversicherung bleibe eine Bürgerversicherung für alle das Ziel der SPD, weil dies das gerechteste System sein.

Stadtrat Hans Simon, der auch stellvertretender Vorsitzender der SPD-Stadtratsfraktion ist, berichtete, dass die Fraktion darauf dränge, wieder verstärkt notwendige Baumaßnahmen wie die Erneuerung der Festungsstraße oder der Spitalbrücke vorzubereiten und durchzuführen. Weiterhin gehe es auch darum, das touristische Potential Kronachs stärker auszuschöpfen. Während im Bereich der Festung viel investiert wurde und werde, gehe es auch darum, neue Angebote zu schaffen. Hier habe die SPD-Fraktion die Schaffung eines modernen Campingplatzes in Kronach angeregt, weil dieser Tourismusbereich bisher im Landkreis Kronach stark unterentwickelt sei. Andere Kommunen wie Bad Rodach oder Staffelstein hätten hier mit Erfolg neue Plätze geschaffen.

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