Schulturnhalle für Vereine erhalten
Gehülz. Die SPD-Stadtratsfraktion werde sich auch in Zukunft konstruktiv und kooperationsbereit in die Stadtpolitik einbringen, erklärte Ortsvereinsvorsitzender und 3. Bürgermeister Hans Simon bei der Jahreshauptversammlung der SPD Gehülz.
Mit verschiedenen Anträgen und Initiativen habe man eigene Akzente gesetzt. Angesichts der demographischen Entwicklung müssten alle Kräfte gebündelt werden, dass junge Leute adäquate Arbeitsplätze und optimale Lebensmöglichkeiten bekämen. Der Antrag der SPD für eine aktive Wirtschaftspolitik, die mit Eigeninitiative direkt auf mögliche Investoren zugehe, sei deshalb notwendig und richtungsweisend gewesen. Vor Ort gelte es, auch nach dem Abzug der Grundschule die Nutzung der Schulturnhalle für die Vereine dauerhaft zu sichern.
Wichtig sei es auch, das Crana Mare, eine der wichtigsten Freizeiteinrichtungen in der gesamten Region, modern, attraktiv und zukunftsfähig aufzustellen, erläuterte Fraktionsvorsitzende Marina Schmitt. Ziel sei es, dass das Bad wieder mehr Besucher finde und auch verlorene Besucher zurückgewinne. Bei diesem Thema regte Lothar Biesenecker an, auch eine Sauna in das Bad zu integrieren, um das Angebot zu erweitern.
Die Sanierung des VHS-Hauses „Alte Realschule“ in Kronach müsse zielstrebig angegangen und umgesetzt werden, unterstrichen SPD-Stadtverbandsvorsitzender Dr. Ralf Völkl sowie Elke und Armin Grötzner. Die SPD-Stadtratsfraktion stehe seit langem geschlossen hinter dem Vorhaben. Die VHS habe sich in den vergangenen Jahren neben ihren klassischen Kursen auch zu einem leistungsfähigen Anbieter der beruflichen Qualifizierung entwickelt und sei auch in zahlreichen Förderprogrammen bis hin zur EU-Ebene aktiv. Die VHS benötige hierfür jedoch auch adäquate, moderne Räumlichkeiten, um die notwendigen Mindeststandards zu erfüllen. Außerdem sei das Gebäude auch städtebaulich von großer Bedeutung und es gebe zahlreiche Möglichkeiten, den städtischen Eigenanteil durch hohe Zuschüsse zu minimieren. SPD-Kreisvorsitzender Dr. Ralf Pohl unterstrich, es sei wichtig, dass die SPD in der Bundespolitik wieder mitentscheiden könne, da die derzeitige Bundesregierung keine Antworten auf die Zukunftsfragen habe. Dazu gehörten die Einführung eines Mindestlohns, um die Verarmung von derzeit schon über eine Million Arbeitnehmern, die zu Niedrigstlöhnen arbeiten müssten, zu verhindern.
Eine Finanztransaktionssteuer solle die Branche an den hohen Kosten der Bankenrettung beteiligen und Spekulationen eindämmen. In Bayern habe die SPD mit Christian Ude die gute Chance, die CSU abzulösen und verkrustete Strukturen aufzubrechen. Bei der Frage einer Behördenverlagerung in den Landkreis Kronach habe sich leider seit vielen Jahren nichts getan.
Bei seinem Bericht über die Vereinstätigkeit freute sich Hans Simon, dass man nach dem gesundheitsbedingten Ausscheiden von Karl Schubart nach fast 40 Jahren als Kassier mit Franz Renner einen zuverlässigen Nachfolger gefunden habe, der sich auch sehr aktiv um die Organisation des Preisschafkopfes gekümmert habe, den man in diesem Jahr am 14.09. veranstalten werde. Als Hauptrednerin für die traditionelle Veranstaltung am 1. Mai habe man Bundestagsabgeordnete Petra Ernstberger gewinnen können.