Kleiner Ortsverein mit großem Tatendrang

26. April 2013

Großes Lob erntete der SPD-Ortsverein Friesen bei seiner Jahreshauptversammlung. Landtagskandidat und Kreisvorsitzender Dr. Ralf Pohl bezeichnete den Verein als einen der aktivsten in der Region.

In seinem Grußwort rechnete er mit der Regierungspolitik in Berlin und München ab. Nach wie vor gebe es keine Konzepte, wie man der drohenden Altersarmut und dem Wildwuchs bei Niedriglöhnen und bei der Leiharbeit begegnen wolle. „Es müssen politisch endlich wirksame Maßnahmen ergriffen werden, dass jeder sich und seine Familie ernähren kann und nicht auf staatliche Zuzahlungen angewiesen ist.“

Als abenteuerlich bezeichnete Dr. Pohl die Haltung der Staatsregierung in Sachen Studiengebühren, die von der CSU dereinst selbst eingeführt wurden und nach dem erfolgreichen Volksbegehren von ihr nun offenbar als abschaffungswürdig eingestuft wurden.

Dr. Pohl: Unverantwortliche Regionalpolitik

Die Regionalpolitik im Freistaat bezeichnet Dr. Pohl als unverantwortlich. Anstatt mit wirksamen Maßnahmen die ländlichen Regionen, wie den Raum Oberfranken, zu stärken, werde unser Regierungsbezirk immer weiter abgehängt. So haben sich etwa die großspurig angekündigte Verlagerung von Behörden in den Landkreis Kronach als leere Worthülse entpuppt, wie die jüngsten Aussagen des bayerischen Ministerpräsidenten beweisen. „Der zentrale Ansatz für eine Verbesserung der Rahmenbedingungen kann nur eine deutliche Kurskorrektur bei der Regionalpolitik sein. Nur wenn die Arbeitsplätze zu den Menschen kommen, wenn dazu optimale Verkehrswege geschaffen werden, kann dem stetig wachsenden Bevölkerungsschwund und damit dem Ausbluten der Region und im Landkreis Einhalt geboten werden,“ machte Pohl deutlich.

Stellvertretender Stadtverbandsvorsitzender Sven Schuster wies in einem Grußwort auf verschiedene Termine hin. So wird am 1. Mai ein Familienfest im Kettelerhaus stattfinden, für den 16. Mai ist ein Arbeitnehmerempfang im Cafe Kitsch geplant.

Stadtteilzeitung stößt auf breites Echo

Im weiteren Verlauf der Sitzung berichteten Vorsitzende Heidi Hansen und Schriftführerin Sylvia Bartelmeß über ein arbeitsreiches Jahr. Im letzten Jahr habe man einmal mehr eine Fülle von Veranstaltungen durchgeführt. Nachdem von der örtlichen CSU kaum noch Impulse ausgingen, habe sich die SPD zu einer wichtigen politischen und gesellschaftlichen Kraft in Friesen entwickelt, betonte Heidi Hansen. Besonders die Stadtteilzeitung Konkret, die vierteljährlich in Friesen und Dörfles verteilt werde, stoße in der Bevölkerung auf ein breites Echo. Auch heuer werde man unter anderem mit politischen Veranstaltungen, einer Pflanzentauschbörse in Glosberg, einer Tagesfahrt und dem Sommerfest ein umfangreiches Programm durchführen. In dem Zusammenhang stellte Ehrenvorsitzender Adolf Wicklein den Antrag, den Reinerlös des Sommerfestes für die Renovierung der Kita Friesen zu spenden. Dem stimmte die Versammlung einstimmig zu. Auf einen erfreulichen Kassenstand verwies Thilo Matuschek, dem die Revisoren Edmund Fehn und Winfried Wiegand eine ausgezeichnete Arbeit attestierten.

Vorstands- und Delegiertenwahlen

Weitgehend wurde bei den Neuwahlen die bewährte Vorstandschaft im Amt bestätigt: 1. Vorsitzende Heidi Hansen, Stellvertretende Vorsitzende Egon Becker und Marina Schmitt, Kassierer Thilo Matuschek, Schriftführerin Sylvia Bartelmeß, Beisitzer Jochen Günnel, Gerhard Höfner, Angelika Nohynek, Günter Nohynek, Andreas Rosin, Nicole Rosin und Klaus Stengl.

Weiter gehört dem Vorstand Ehrenvorsitzender Adolf Wicklein an. Revisoren sind Edmund Fehn und Winfried Wiegand. Auch die Delegierten zu den Aufstellungsversammlungen und Konferenzen zu den Kommunal- und Europawahlen wurden gewählt. Bei der Nominierung einer Bürgermeisterkandidatin / eines Bürgermeisterkandidaten, bei der Aufstellungsversammlung der Stadtratsliste und bei der Aufstellungsversammlung der Kreistagsliste werden Andreas Rosin und Marina Schmitt (Ersatz Jochen Günnel und Heidi Hansen) den Ortsverein vertreten. Delegierte bei der Europakonferenz sind Nicole Rosin und Egon Becker (Ersatz Angelika Nohynek und Günter Nohynek).

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