Kronacher Grüne unterstützen den SPD-Bürgermeisterkandidaten Sven Schuster

15. März 2014

Die Kronacher Grünen trafen sich auf Einladung von Sven Schuster, Bürgermeisterkandidat der SPD in Kronach, zu einem offenen Gespräch. Dabei sollten die möglichen Eckpunkte seiner zukünftigen Stadtpolitik angesprochen werden. Das durch gezielte Fragen strukturierte Gespräch verlief sehr harmonisch und es ergaben sich Möglichkeiten der Zusammenarbeit.

Eine von den Grünen favorisierte Stadtentwicklung hin zur Erlebnis - und Mitmachtstadt, eine Stadt zum Anfassen, in der Bürgerengagement z.B. durch Wiedereinführung der Vereinsförderung groß geschrieben wird, standen ebenso auf seiner Agenda wie eine soziale und umweltfreundliche Stadtentwicklung.

Grüne Themen wie der Ausbau eines behindertengerechten Stadtbusses, vermehrt verkehrsberuhigte Bereiche oder besser vernetzte Radwege sind im Verkehrsbereich sein Anliegen.

Eine von den Grünen geforderte städtische Entwicklungsachse Landesgartenschau hin zur Festung, sowie aktives Engagement für Handel, Gastronomie und Gewerbe finden ebenso seine Unterstützung. So könne Kronach von allen beteiligten Akteuren gemeinsam vermarktet werden.

Die Forderung nachhaltiger Kulturereignisse - die Kronacher Grünen denken da an Projekte wie „Kronach im Fluss“ oder „die unterirdische Stadt“ - fanden bei Schuster Unterstützung. Ganz wichtig sei ihm auch das Bündnis „Kronach ist bunt“ (ein Zeichen gegen Rechts) aktiv zu unterstützen.

Auch im umweltpolitischen Bereich bestand weitestgehend Einvernehmen. So sollen unter Sven Schuster die städtische Wasserversorgung gesichert und in Sachen Energie auf „Erneuerbare“, z.B. durch kleine Blockheizkraftwerke und eine Bürgersolaranlage auf dem neuen Feuerwehrhaus, gesetzt werden. Aber auch kleinere Sachen wie die Vermarktung heimischer Produkte durch einen „Kronacher Einkaufsführer“ sollen möglich sein.

Unterschiedliche Ansichten ergaben sich nach Wegfall der günstigen KWG - Wohnungen im Bereich von bezahlbaren Wohnraum. Hier setzt der Bürgermeisterkandidat der SPD auf sozialen Wohnungsbau, der aber nach Meinung der Grünen vorerst nicht zu finanzieren ist. Ein bei der Stadtverwaltung angesiedeltes Wohnungs- / Leerstandmanagement sei hier der effektivere Ansatz.

Auch in Sachen Feuerwehrhausneubau war man unterschiedlicher Meinung. Nach Lage der Dinge sei das Feuerwehrhaus aus Grüner Sicht zwar wünschenswert, aber bei der vorhandenen Haushaltslage nicht finanzierbar, bestenfalls wäre es ein Denkmal des Bürgermeisters. Wenn die Stadt nicht bei allen anderen anstehenden Entscheidungen den Cent ein paarmal umdrehen will, müsse man darauf vorerst verzichten. Herr Schuster hält aber an den Plänen fest.

Alles in allem konnte ein konstruktives, sachorientiertes Gespräch mit dem jungen Bürgermeisterkandidat der SPD Sven Schuster geführt werden.

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