Kronacher SPD denkt langfristig!

16. Dezember 2014

Die Kronacher SPD-Fraktion zeigt sich nach den jüngsten Pressemitteilungen erfreut, dass endlich auch CSU und die Freien Wähler das Thema Barrierefreiheit für sich entdeckt haben. Stadtrat Dr. Ralf Völkl macht deutlich, dass Kronach vor allem aufgrund der guten Vorleistungen und Anstrengungen der letzten Jahrzehnte als Modellkommune für das Programm „Bayern Barrierefrei 2023“ auserwählt wurde. Beispielhaft sind hier die Sanierungen der Rosenau und des Marienplatzes. In diesen Bereichen wurden störende Bordsteine entfernt und die Eingänge in Häuser und Geschäften weitgehend ohne Stufen ausgeführt. Auf dem Marienplatz habe man für Fußgängerspuren einen ebenen Plattenbelag eingebaut, der beispielsweise ein sicheres Gehen ermögliche und die Erschütterungen für Rollstuhlfahrer reduziere. Entsprechende Pläne seien auch für die Obere Stadt erstellt worden. Der Platz zwischen Historischem Rathaus und dem jetzigen Hotel Antla Bräu sei bereits so ausgeführt worden. Mit dem Landesgartenschaugelände habe die Stadt zudem eine barrierefreie Freizeit- und Parkanlage geschaffen, die nicht zuletzt deshalb von allen Generationen gerne angenommen werde.

Fraktionsvorsitzender Sven Schuster betonte, dass die SPD schon immer das Thema „Barrierefreiheit“ auf der Agenda hatte. Zuletzt hat man bei dem neuen Programm „Bayern – Barrierefrei 2023“ angeregt, neben der Festung auch die Obere Stadt explizit zu untersuchen, was nun auch so durchgeführt werde. Wichtig ist, dass auch bei allen zukünftigen Projekten die Barrierefreiheit beachtet wird. Hier versteht die KronacherSPD nicht nur die Barrierefreiheit für ältere Menschen und Menschen mit Behinderung sondern auch für Familien. Dies wurde bei der Sanierung der Fußgängerunterführung zwischen Bahnhof und Ziegelanger vor kurzem nicht beachtet, da nur die steile Treppe erneuert wurde, der Aufgang jedoch nicht barrierefrei ausgebaut wurde, obwohl es im Vorfeld Überlegungen hierzu gab.

Neben den schon im Stadtrat vorgestellten Maßnahmen und Planungen muss man langfristig eine barrierefreie bzw. –arme Stadt von der Landesgartenschau bis hinauf zur Festung anstreben. Wie schon in der Stadtratssitzung vom 08.12.2014 von Karl H. Fick festgestellt, sind alle Planungen nutzlos, wenn sie nicht in die Tat umgesetzt werden. Hierzu müsse vom Freistaat Bayern eine finanzielle Unterstützung geleistet werden. Als Kronacher SPD finden wir es sehr positiv, dass nun alle großen Fraktionen dieser Forderung Nachdruck verleihen.

„Nun gelte es“, so Sven Schuster, „gemeinsam die schon in den vergangenen Stadtratssitzungen vorgestellten und geplanten Ziele umzusetzen“. Dies scheint nun auch gemeinsam mit CSU und Freien Wählern möglich.

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