Norbert Gräbner will Akzente im Landkreis setzen

26. Juli 2016

Im Rahmen seines Landkreismarathons machte SPD-Landratskandidat Norbert Gräbner einen Rundgang durch die Kronacher Innenstadt, wo anschließend in der Gaststätte Frische Quelle das traditionelle Rettichessen der SPD stattfand.

Erste Station war die Festungsstraße, für die sich die Bevölkerung und alle im Stadt-rat seit Jahren eine Sanierung wünschen, informierten Stadtverbandsvorsitzender Ralf Völkl und die Stadträte Hans Simon, Karl H. Fick und Klaus Simon. Die Baustelle werde aber sehr aufwändig, weil in diesem Zug auch die Versorgungsleitungen und der Kanal zur Festung erneuert werden müssten. Nach der Neubesetzung der Stadtwerke-Leitung müsse das Vorhaben nun zügig angegangen werden. Gleichzeitig solle die Aufhebung der Straßenausbaubeitragssatzung angegangen werden, um die Anwohner vor hohen Beiträgen zu bewahren. Dies habe man bereits vor einem Jahr im Finanzausschuss besprochen.

Der marode Treppenaufgang an der Anna-Kapelle wurde ebenfalls besichtigt. Nachdem die Bewilligung des Zuschusses eingegangen sei, stehe hier einer Erneuerung nichts mehr im Wege. Am Marienplatz gibt es derzeit einige Leerstände von Geschäften. Deshalb sei es wichtig, den beschlossenen Antrag der SPD auf Schaffung eines City-Managements umzusetzen , um aktiv neue Geschäfte in die Innenstadt zu bringen und das Marketing zu verstärken. Station machte man auch am vhs-Gebäude, das jetzt vom Landkreis übernommen und generalsaniert wird. Das Haus wird in diesem Zug auch barrierefrei gestaltet. Mit der erneuerten Fassade und einer ansprechenden Gestaltung der Außenanlagen werde hier ein städtebauliches Highlight für Kronach geschaffen, befürwortete auch Norbert Gräbner das Vorhaben.

Beim anschließenden Rettichessen hob er auch die hohe Bedeutung der Erwachsenen- und beruflichen Weiterbildung, welche die Volkshochschule leiste, für den Wirtschaftsstandort Kronach hervor. Ihm sein die Ansiedlung von Betrieben und die Schaffung von Arbeitsplätzen schon als Bürgermeister in Marktrodach ein wichtiges Anliegen gewesen, denn dies sei der wichtigste Faktor, um der Abwanderung junger Leute entgegenzuwirken, so Norbert Gräbner. Deshalb pflege er eine direkte, gute Zusammenarbeit mit der Wirtschaft. Weiterhin sei es notwendig, die Attraktivität des Landkreises durch die Schaffung neuer Angebote oder die Weiterentwicklung bestehender Einrichtungen zu erhöhen. Hierzu habe er zahlreiche Vorhaben und konkrete Pläne für den Landkreis vorgelegt. So zum Beispiel die Einrichtung einer Gemeinschaftsschule als weiterführende Bildungseinrichtung im nördlichen Landkreis. Das neue Mobilitätskonzept mit vielen neuen Busverbindungen für den Landkreis, das im Herbst eingeführt werde, sei eine hervorragende Sache. Damit es gut angenommen werde, mache er sich für eine preisgünstige Einführungsphase mit ermäßigten Kennenlern-Tarifen stark. Denn nur, wenn es genügend Nutzer gebe, könne man das Angebot auf Dauer aufrecht erhalten. Wichtigstes Projekt für die Straßenanbindung des Landkreises sei der vierstreifige Ausbau der B173, doch auch den Schienenverkehr dürfe man nicht aus dem Auge verlieren. Es gelte, sich gemeinsam für die zeitnahe Einrichtung eines IC-Halts in Kronach einzusetzen und die barrierefreie Gestaltung des Bahnhofs Kronach sei längst überfällig und hier müsse man den Druck auf die Bahn erhöhen. Ralf Völkl befürchtete, dass die Klage des Marktes Küps gegen die Lärchenhoftrasse den Aus-bau der B173 um Jahre verzögern könne. Es sei nicht verständlich, dass jahrelang geplant werde und nun, nachdem alles fertig sei, gebe es in der Gemeinde Klä-rungsbedarf und offene Fragen.

Von den Anwesenden wurde Norbert Gräbner auch nach seinen Vorstellungen zum Ausbau des Tourismus gefragt. Hier erklärte er, dass er die Flößerei als Markenzeichen des Frankenwaldes fördern und die Vereine unterstützen wolle. Auch die Erweiterung des Freizeitsees in Windheim durch einen Campingplatz und der Bau eines Sees im südlichen Landkreis gehöre dazu. Klaus Endres verwies darauf, dass zahlreiche Wanderwege neu ausgeschildert worden seien.

Ralf Völkl bedankte sich bei Norbert Gräbner für dessen engagierten Vortrag und unterstrich, die SPD sei stolz, mit ihm einen Kandidaten zu haben, der an die erfolg-reiche Arbeit von Oswald Marr anknüpfen und weitere Akzente setzen könne. Mit dem Rettichessen in gemütlicher Runde klang die Veranstaltung aus.

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