Öffentliche Diskussion zum CranaMare

10. August 2012

Am Montagabend hatten der SPD-Stadtverband und die SPD-Stadtratsfraktion zu einer Diskussion über die Umfrage-Ergebnisse zum Crana Mare eingeladen. In der „Frischen Quelle“ gibt es einen Redebeitrag nach dem anderen. Da meldet sich Eva-Maria von Nordheim (Schwimmverein Kronach) zu Wort und sagt: „Das CranaMare gehört zu Kronach wie die Festung, das Schützenfest und die Faust-Festspiele. Es gibt kein Bad, das sich selbst trägt – kein Theater, kein Museum. Sie alle brauchen Zuschüsse. Und wenn Kronach auf den Tourismus setzt und wenn Familien nach Kronach ziehen sollen, dann müssen wir den Menschen hier etwas bieten.“

Engagement und Leidenschaft für den Erhalt des Bades erwartet sie auch von anderen. „Wir müssen das Bewusstsein für das Crana Mare mehr wecken!“ So deutlich wie das Umfragevotum, laut demfast drei Viertel der Teilnehmer bekundeten, dass ihnen der Erhalt des Crana Mare sehr wichtig sei, war auch das Stimmungsbild in der Diskussion. „Das CranaMare ist eine der wichtigsten Freizeiteinrichtungen im Stadtgebiet. Es ist aber auch einer der größtenAusgabenposten, worauf wir unser Augenmerk legen müssen. Wir möchten, dass die Leute mit dem Bad zufrieden sind und es intensiv nutzen“, betonte SPDFraktionsvorsitzende Marina Schmitt.

Auch stellvertretender SPD Stadtverbandsvorsitzender Sven Schuster schlug in diese Kerbe:

„Keiner will das Bad schließen, doch von alleine geht nichts. Wenn wir wollen, dass es erhalten bleibt, müssen wir uns darum kümmern, es hegen und pflegen.“ Die große Frage sei, was man tun kann, um mit wenig Geld Effektives zu erzielen. Von Nordheim vertrat die Meinung, die Preise wieder zu senken („Sie sind schon unverhältnismäßig hoch.“). Die Preise für Zehner- oderDauerkarten erachtete sie als in Ordnung. Die von den meisten Befragten gewünschte Sauna sei in ihren Augen eine Mordsinvestition, die sich unter demStrich nicht rechne und nicht zu stemmen sei.

Große Lösung verpasst

Auch SPD-Stadtverbandsvorsitzender Ralf Völkl sprach die Sauna an: „Vor Jahren war einmal eine große Lösung mit einem externen Investor angedacht, der uns eine ganze Saunalandschaft hingestellt hätte. Dies wurde auch als Antrag im Stadtrat eingebracht.“ Herausgekommen sei aber nichts. Er regte eine kleine Lösung an, um mit einem geringen Aufwand – eventuell im Anschluss an die Becken – einen kleineren Saunabereich zu schaffen. Das sah Richard Bär von der DLRG anders:

„Die Leute, die am lautesten nach einer Sauna schreien, würden nicht ins Crana Mare in die Sauna gehen. Da wird in anderen Bädernmehr geboten.“ Einen Vorschlag zur Einsparung von Energiekosten unterbreitete von Nordheim.

Eine Plane zum Abdecken des Beckens könnte sich ihrer Ansicht nach rechnen. Bär prangerte derweil die veralteteTechnik an. Die Diskussionsteilnehmer wünschten sich zudem mehr Events und Veranstaltungen für Kinder sowie ein weiteres Beachvolleyball-Feld.

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