SPD will Information über Neues Mobilitätskonzept

08. Juni 2020

Die SPD-Stadtratsfraktion Kronach hat beantragt, in der nächsten Stadtratssitzung oder einer Sitzung des Corona-Sonderausschusses über die Einführung des Neuen Mobilitätskonzepts in der Stadt Kronach zu berichten. Am 1. August soll das neue ÖPNV-System des Landkreises starten, das dann auch das Stadtbussystem in Kronach ersetzt.

„Deshalb ist es wichtig, dass die Bürger rechtzeitig über das neue Bussystem informiert werden, um Fehlinformationen zu vermeiden und sie zu motivieren, die neuen, erweiterten Busverbindungen auch zu nutzen“, begründet SPD-Fraktionsvorsitzender Dr. Ralf Völkl den Antrag seiner Fraktion auf öffentliche Behandlung im Stadtrat. Schließlich sei es gerade für die Stadt Kronach wichtig, über das neue System zu informieren, da hier die überörtlichen Buslinien im Landkreis zusammenlaufen, die Linien des Stadtbusses in das neue System integriert werden und zusätzlich auch das Rufbussystem eingeführt wird. „Es wird also weitreichende Änderungen geben – aber auch die Chance, die Busverbindungen in Stadt und Landkreis Kronach nachhaltig zu verbessern“, so Ralf Völkl. Dies funktioniere auf Dauer aber nur, wenn das System auch angenommen werde. Deshalb wolle die Fraktion mit der Vorstellung im Stadtrat prüfen, ob das System und die neuen Haltestellen stimmig und bedarfsgerecht seien und die Anregungen für neue Haltestellen auch umgesetzt worden seien, so Marina Schmitt, die zum Beispiel einen weiteren Haltepunkt in der hinteren Grünen Au beantragt hatte – ebenso wie Thilo Moosmann zusätzliche Haltepunkte für das Fischbachtal. Gleichzeitig wolle man mit der Information dafür sorgen, dass die neuen Angebote von den Bürgern auch intensiv genutzt würden – denn nur wenn die Buslinien auch angenommen würden, sei es möglich, sie dauerhaft zu erhalten. Die neue Mobilitätszentrale, die das System steuert und bei der auch die Anforderungen für die Rufbusse eingehen, wird am Bahnhof in Kronach eingerichtet. Hierfür hat die SPD-Kreistagsfraktion beantragt, dass auch der Fahrkartenverkauf für die Bahn von der Zentrale mit übernommen wird. Außerdem sei es wichtig, intensive Information und Werbung für das neue System zu betreiben. Hierfür hatte die SPD den Vorschlag gemacht, das System als Schnupperangebot für einige Wochen in der Startphase kostenlos nutzen zu können, damit es alle Bürger einmal ausprobieren und kennenlernen können.

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